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Report | FZJ-2016-06973 |
1979
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/13079
Report No.: Juel-Spez-0039
Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden einige Aspekte von mikroskopischen Kernstrukturtheorien mit realistischen Nukleon-Nukleon (NN) Wechselwirkungen diskutiert. Das Ziel solcher Kernstrukturtheorien ist es ausgehend von realistischen NN Wechselwirkungen, die die 2-Nukleonen Daten beschreiben, die Eigenschaften von Atomkernen, bestehend aus A Nukleonen, zu beschreiben. Dabei beschränkt man sich i.A. darauf, den Atomkern als ein System von A strukturlosen Nukleonen zu beschreiben, die über NN Potentiale miteinander wechselwirken. In dem ersten Teil der vorliegenden Arbeit (Kapitel 3) werden einige Effekte diskutiert, die auftreten, wenn man über diesen Modellansatz hinausgeht. Dazu wird das Ein-Boson-Austausch (OBE) Modell der NN-Wechselwirkung erweitert. Insbesondere werden die Beiträge des nichtiterativen 2$\pi$ Austausches und der intermediären Anregung von Nukleonen ($\Delta$(3,3) Resonanz) zur NN Wechselwirkung explizit berücksichtigt. Diese Prozesse tragen wesentlich bei zum attraktiven Teil der Kernkräfte bei mittleren Reichweiten. In einem Atomkern werden diese attraktiven Beiträge zum Teil unterdrückt durch Pauli- und Dispersionseffekte. Berücksichtigt man diese Effekte zum Beispiel bei der Berechnung der Grundzustandseigenschaften von $^{16}$O in der Brueckner-Hartree-Fock-Näherung, so ergeben sich Reduktionen bei den berechneten Bindungsenergien von etwa 0,5 MeV pro Nukleon (2$\pi$ Austausch) und 1,4 MeV pro Nukleon ($\Delta$(3,3) Anregungen). Bei Systemen mit einer größeren Dichte, wie etwa Kernmateriebei der empirischen Sättigungsdichte treten diese repulsiven Effekte in noch wesentlich stärkerem Maße auf. Berücksichtigt man in der Kernstrukturtheorie die Möglichkeit, Nukleonen etwa zur $\Delta$(3,3) Resonanz anzuregen, so führt das nicht nur zur bereits diskutierten Modifikation der NN Wechselwirkung, sondern es treten auch 3 und Mehr-Nukleonen Terme auf mit intermediären [...]
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